Die fahrlässige Energiewende-Politik gefährdet Standorte

Die Energiewende sowie der CO2-Kult haben sich als fatal für Deutschland herausgestellt. In der Folge dieser Politik verwandeln sich gerade ehemalige Spitzenstandorte, in denen Hightech und Innovation zuhause waren, zu Industriewüsten. Deutsche Exporteure profitieren angeblich von der Ampel-Politik, in Wahrheit haben jedoch schon etliche Unternehmen hier ihre Zelte abgebrochen. Zu nennen wären beispielsweise Stahlkocher oder Aluminiumhütten, die sich dem CO2-Irrsinn entzogen haben oder aufgrund steigender Energiepreise keine Grundlage für gesundes Wirtschaften mehr sehen. Es ist daher kein Wunder, dass die deutsche Industrie nur deshalb noch Exporterfolge feiern kann, weil die Umsätze zu einem großen Teil in nicht EU-Ländern generiert werden.

Es ist noch nicht lange her, dass der gemeinsame Binnenmarkt in der EU als große Chance gepriesen wurde. Damals mahnende Stimmen von Expertenseite wurden als rückwärtsgewandt abqualifiziert. Da Größenwahn dazu führte, dass immer mehr ungeeignete Kandidaten in den Kreis der EU aufgenommen wurden, haben sich die Voraussagen der Mahner nun bewahrheitet.

Immer größere Arbeitslosenheere, die nicht nur in Griechenland oder Spanien zu beobachten sind, bereiten Sorgen und sind das äußere Anzeichen einer absolut verfehlten, nach kommunistischer Planwirtschaft agierenden Politik. Auf der Grundlage dieser Entwicklung geht der Wohlstand in den EU-Staaten zurück, was sich nicht zuletzt in sinkenden Umsätzen deutscher Exportunternehmen bemerkbar macht. Jubelarien, dass der EU-Binnenmarkt gut für die deutsche Exportwirtschaft sei, stellen sich bei näherer Betrachtung als haltlos heraus, denn das zufriedenstellende Exportergebnis ist nur den guten Geschäften mit nicht EU-Ländern geschuldet. Schließlich sind Sparprogramme in der EU eben nicht das Mittel der Wahl, um Wachstum zu generieren. Kein Wunder, dass die Auftragsentwicklung in der Euro-Zone zurückgeht.

2008 zeigte sich, dass Rettungsprogramme für Banken ein katastrophaler Fehler sind. Man hätte besser die Rettungs-Unsummen dazu verwendet, die Folgen zusammenbrechender Banken abzufedern. Danach wäre es problemlos möglich gewesen, aus den Trümmern der Havaristen agile, der Wirtschaft dienende Dienstleister zu errichten, die sich mit aller Kraft dem Wachsen der Realwirtschaft widmen.

Dieser Weg wurde jedoch in Europa verlassen. Wachstum findet nur noch in Branchen statt, die nur wenige Leute satt machen und darüber hinaus viel zu wenig, bis nichts zu einem gesunden Gemeinwesen beitragen. Ein Beispiel ist die amerikanische Bank JP Morgan Chase, die damals durch Finanzwetten mehrere Milliarden Dollar innerhalb eines Monats verzockt hat. Nun kann man einwenden, dass dies nicht Europa betrifft, doch weit gefehlt, da diese Wetten ja nicht im luftleeren Raum stattfinden und stets Wechselwirkungen auf die weltweite Realwirtschaft haben, zu deren Lasten dies alles geht.

Die Welt ist nicht genug

Es zeigt sich, dass kriminell Handelnde immer noch aktiv sind und nach wie vor russisches Roulette mit der Welt spielen. Es ist überfällig, das Gewicht wieder auf die Realwirtschaft zu legen, um aus dem Strudel des Untergangs zu entkommen. Leider wird die „bunte Vielfalt“, die immer wieder bezüglich neuer Arbeitskräfte propagiert wird, im Bereich der Unternehmen sträflich vernachlässigt.

Wer beispielsweise Energie zu teuer macht, weil er dem Märchen vom „bösen CO2“ Gehör schenkt, muss sich nicht wundern, wenn Unternehmen sich anderweitig umsehen, um derartigem Ablasshandel zu entkommen. Der Stahlkonzern Voest investiert daher lieber außerhalb Europas, um seine Umsatzziele zu erreichen. Konzernchef Wolfgang Eder begründet diesen Schritt mit der industriefeindlichen Politik der EU. Voest hat bereits zwei Weichen-Werke in Brasilien gebaut. Der Bereich „Bahn“ soll darüber hinaus mit Standorten in der Türkei und Saudi-Arabien gestärkt werden. Zudem sind im Automobilbereich neue Standorte in China und den USA geplant. Weichenstellungen, die bei einer umsichtigen, nicht planwirtschaftlich ausgerichteten EU-Politik wohl vermeidbar gewesen wären.

Dazu kommt, dass die europäische Stahlindustrie bei der Umweltfreundlichkeit ganz oben an der Spitze zu finden ist. Doch ist dies eben nicht zum Nulltarif zu haben und schon gar nicht per unrealistischer, weil utopischer CO2-Vorgabe zu erzwingen. Diese Industriezweige brauchen verlässliche Planungsgrundlagen. Dazu gehört auch eine zuverlässige Energieversorgung. Wer allen Ernstes von Edelstahlproduzenten verlangt, dass diese ihre Lichtbogenöfen kurzfristig vom Netz nehmen sollen, um dadurch Strom-Engpässe zu überwinden, hat so einen Betrieb noch nie mit eigenen Füßen durchschritten.

Strom - ein wichtiger Lebenssaft

Schon heute haben diese Unternehmen mit der nachgelassenen Stromqualität massiv zu kämpfen. So konnte bei einem Stromausfall in einer Hannover Gießerei nur mit Mühe ein Millionenschaden abgewendet werden. In einem Neusser Großwalzwerk hat ein Spannungseinbruch einen Schaden von 200.000 Euro verursacht. Vorkommnisse, die jede Unternehmensleitung veranlassen, über sichere Standorte nachzudenken, schließlich hängt an einer sicheren Stromversorgung die Existenz eines Unternehmens. So können beispielsweise vier stromlose Stunden ausreichen, um eine Produktionsanlage für Aluminium irreparabel zu zerstören.

Das Schreckensgespenst einer Deindustrialisierung Europas wird mit derartigen Szenarien schneller Realität, als einem lieb ist. Das Ende vom Lied: Die Arbeitsplätze wandern ab und mit ihnen auch die der Umwelt dienenden Technik. Im Gegenzug wird die Natur wieder mehr belastet, da der neue Produktionsstandort neben Ansiedlungssubventionen großzügige Verschmutzungsrechte gewährt.

In letzter Zeit mehren sich die negativen Stimmen aus der Wirtschaft. Ehemals stabile Unternehmen beginnen zu wanken, ohne dass Ihnen kaufmännische Fehler unterlaufen sind. Schwerwiegende Gründe sind alleine in der Politik der BRD beziehungsweise der EU zu suchen. So haben beispielsweise gestiegene Spritpreise und irrwitzige Kosten für Verschmutzungsrechte dazu geführt, dass Tausende Arbeitsplätze in der Industrie abgebaut werden. Stark steigende Arbeitslosenzahlen und zusammenbrechende Strukturen in Europa sind das Ergebnis dieser desaströsen Politik.

Dem Nachwuchs keine Chance

Wegbrechende Arbeitsplätze könnten ersetzt werden, wenn eine kluge Politik die Voraussetzung dafür schaffen würde. Davon kann keine Rede sein. Während ganze Sachbearbeiter-Heerscharen bereitstehen, um Arbeitslosigkeit zu verwalten, wird der Unternehmensgründer mehr oder weniger alleine gelassen, wenn es darum geht, eine hoffnungsfrohe Idee in die Fertigungswelt zu bringen. Während sich Banken aberwitzige Summen fast zum Nulltarif besorgen können, muss der Nachwuchs, der in der Regel sowieso schon ziemlich Blank dasteht und nur seine Idee als Kapital hat, mehrere Hundert Prozent mehr für das nötige Kapital berappen, um mit seiner Idee durchzustarten.

Zu allem Überfluss wurde auch noch der Gründungszuschuss zusammengestrichen, der für Jungunternehmer ein wichtiges Instrument war, um die schwere Anfangszeit zu überwinden. Der Gründungszuschuss, den früher rund 180.000 Menschen beantragt haben, hatte sich gut bewährt. Sind doch bis zu 84 Prozent der geförderten Unternehmen nach dem Auslaufen der Förderung immer noch am Markt vertreten.

Schildbürgerstreich mit Stern

Ein handfester Skandal ist es, dass Unternehmensgründer, die aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis in die Selbständigkeit wechseln möchten, von der Gewährung eines Gründungszuschusses ausgenommen sind. Es wird argumentiert, dass man als abhängig Beschäftigter nur dann einen Gründungszuschuss erhält, wenn eine wöchentliche Arbeitszeit von 15 Stunden nicht überschritten wird.

Der regulär beschäftigte Angestellte müsste sich daher erst arbeitslos melden, ehe er den Gründungszuschuss beantragen kann. Sollte er notgedrungen diesen Schritt machen, kann er sich dennoch nicht voll auf den Aufbau seines Geschäftes konzentrieren, da die Arbeitsagentur ihn natürlich anderweitig in ein Beschäftigungsverhältnis bringen möchte, um die Arbeitslosigkeit so schnell wie möglich zu beenden. Dadurch wird der hoffnungsfrohe Unternehmensgründer gezwungen, Bewerbungen zu schreiben und Vorstellungsgespräche zu führen, sowie Begründungen zu verfassen, warum er die angebotene Stelle nicht angenommen hat, um den Zuschuss nicht zu verlieren.

Ganz zu schweigen davon, dass er nur schwer auswärtige Termine für sein Unternehmen wahrnehmen könnte, da er für die Arbeitsagentur stets zur Verfügung zu stehen hat, um sich bei Unternehmen vorzustellen. Dieser Wahnsinn kostet Zeit und Kraft, die beim Aufbau eines Unternehmens fehlen. Ein klarer Schildbürgerstreich, der schnellstmöglich zu korrigieren ist!

Ungeheuerlicherweise bekommen hochqualifizierte Personen, die sich mit einem ausgereiften Konzept selbständig machen möchten, auch noch zu hören, dass gerade sie äußerst ungern gefördert werden, da ihre Talente schließlich bei den nach Fachkräften rufenden Unternehmen benötigt werden. Angeblich bestehe ein Fachkräftemangel, der durch Unternehmensgründungen noch verschärft würde.

Es wird argumentiert, dass expandierende Unternehmen, die von wachen Persönlichkeiten geführt werden, kein Ein-Mann/Frau-Betrieb bleiben. Andererseits werden vermehrt Unternehmensgründungen forciert, wenn „zu viele Fachkräfte“ auf dem Arbeitsmarkt wären. Angesichts eines aktuellen Millionenheers von Arbeitslosen bleibt einem bei solch hanebüchenen Argumenten die Luft weg.

Qualifikation tut Not

Es zeigt sich immer deutlicher, dass die Qualifikation in den Amtsstuben und in unserer Regierung mehr als nur zu wünschen übrig lässt. Statt Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, wird alles getan, um diese per Statistik schönzurechnen. Darüber hinaus werden qualifizierten Menschen, die etwas für dieses Land tun möchten, Steine in den Weg gelegt.

Ein Hohn ist es daher, wenn ein Bundesfinanzminister angesichts gestiegener Steuereinnahmen von einem richtigen Mix aus Konsolidierung und Wachstumsimpulsen redet, wenn die Gründe für aktuellen Steuer-Mehreinnahmen gesucht werden. Die Wahrheit ist, dass beispielsweise gestiegene Treibstoffkosten über die Mehrwertsteuer zu diesem Effekt beitragen.

Raffen von Amts wegen

Nicht einmal die kalte Progression wird endlich wieder eingeebnet, um dem Bürger wieder ein wenig Luft im Kampf um seinen Wohlstand zu verschaffen. Es ist egal, welche Parteien die Regierung stellen, schon lange ist das Wohl des Bürgers nicht mehr die Grundlage für politisches Handeln. Da wundert es schon gar nicht mehr, dass Rot-Grün die Pläne zum Abbau der kalten Progression bekämpft. Es wird also von zu vielen politischen Farben alles getan, um den Wohlstand aus Deutschland zu vertreiben.

Die ersten Wanderungsbewegungen haben sich schon ausgebildet. Immer mehr gut qualifizierte Menschen verlassen den Hort der Perspektivlosigkeit. Ihnen folgen die Unternehmen, die am Klima- und Abgabenwahn verzweifeln. Ersatz ist nicht in Sicht, da hoffnungsfrohe Jungunternehmer massiv ausgebremst werden.

Und nicht gegründete Unternehmen können natürlich auch keine Frauenquote erfüllen. Wobei sich die Frage stellt, ob derartige Quoten irgendetwas Positives für Staat und Unternehmen bringen. Nicht zuletzt in den Amtsstuben und in der Regierung zeigt sich, dass Frauen nicht automatisch die besseren Führungskräfte abgeben. Zudem bekräftigen Umfragen, dass Frauen in der Mehrzahl berufliche Führungsrollen gar nicht anstreben und viel lieber für ihre Familie da sein möchten.

Damit dies klappt, gilt es, anständige Löhne zu zahlen und wieder vermehrt Dauerarbeitsplätze aufzubauen, damit ein Gehalt zum Leben reicht und Familien so wieder eine langfristige positive Perspektive vorfinden. Stattessen werden Spieler einladen, an der Börse mit Energieträgern sowie Lebensmitteln zu zocken und diese so massiv verteuert werden. Gelder, die den Menschen fehlen, was den ohnehin kargen Lohn durch aus dem Ruder laufende Preise weiter schmälert.

Wem nützt es?

Wohin man auch sieht, es ist einfach nicht zu fassen, dass wir uns in Europa unvermittelt in einem System befinden, in dem der Geist der untergegangenen UDSSR im Körper eines durchgeknallten Kapitalismus wahre Urstände feiert. Während die Realwirtschaft zu Tode reguliert wird, kann der Bankensektor sein Gift verspritzen, ohne dass dies Brüssel einen Augenaufschlag wert ist.

Stattdessen werden funktionierende Märkte abgewürgt, da man beispielsweise gedenkt, Entwicklungsländern etwas Gutes tun zu müssen. So geschehen beim Zuckermarkt. Laut Vorschrift dürfen in der EU nur 85 Prozent Zucker für die Eigenproduktion angebaut werden. Der Rest ist von Drittländern zu importieren. Die edel gemeinte Idee hat jedoch einen gewaltigen Haken: Die Drittländer sind gar nicht in der Lage, diese Massen zu produzieren, die in der EU benötigt werden. Die Folge sind Preissteigerungen, die nur diesem planwirtschaftlichen Handeln geschuldet sind und gerade kleine Süßwarenhersteller an den Rand der Pleite bringen. Kein Wunder, dass aus diesen Kreisen laute Stimmen mahnen, endlich wieder zur Marktwirtschaft zurückzukehren.

Wie perfide das System ›EU‹ mittlerweile agiert, zeigt sich auch am Reifen-Markt. Hier werden Hersteller von Qualitätsprodukten einem unfairen Wettbewerb aus Billiglohnländern ausgesetzt. Ohne Probleme werden Billigstprodukte, die teilweise grottenschlechte Bremswerte besitzen, in Europa verkauft, anstatt diese wegen fahrlässiger Gefährdung von Menschenleben vom Markt zu nehmen. Wenn es dann zu tödlichen Unfällen kommt, wird vorschnell von „nicht angepasster Geschwindigkeit“ geredet. Auf solche „Vorteile“ des freien Welthandels kann problemlos verzichtet werden.

Bisher hört man von Unternehmern viel zu wenig Kritisches zu den Fehlentwicklungen der EU, obwohl dieses Konstrukt mittlerweile auch ihre Unternehmen bedroht. Es wird wirklich Zeit, hier die Stimme kräftig zu erheben, sollen nicht in zu vielen Fabriken reihenweise die Lichter ausgehen.