Eine Wirtschaftsweise auf Abwegen

Der Wunsch nach einem Ukraine-Soli offenbart eine Charakterschwäche

Zur kriegerischen Unterstützung der Ukraine soll nach dem Wunsch von Monika Schnitzer – der Chefin der Wirtschaftsweisen – ein Aufschlag auf die Einkommensteuer erfolgen. Dieses Ansinnen ist rundweg abzulehnen, vielmehr sind unverzüglich Friedensgespräche einzuleiten, um dem Massensterben endlich Einhalt zu gebieten.

Fassungslos muss man zur Kenntnis nehmen, dass sich in Deutschland derzeit viele Menschen in verantwortlicher Stellung befinden, die einen gewaltigen Mangel an Empathie aufweisen. Darunter sind viele Frauen zu finden, die regungslos die Fortführung eines unglaublichen Gemetzels in der Ukraine wünschen, dem bereits viele hunderttausend Menschen auf beiden Seiten der Kriegsparteien zum Opfer gefallen sind.

Anstatt sich mit aller Kraft für Frieden einzusetzen, wird alles getan, den Krieg am Laufen zu halten. Während Tierschützer nicht müde werden, sich für unnötiges Leid etwa in der Massentierhaltung einzusetzen, will die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock einen Winterschutzschirm für die Ukraine, während die finnische Außenministerin Elina Valton um mehr Munition und Waffenlieferungen wirbt [1].

Die FDP-Politikerin Strack-Zimmermann wirbt darum, den Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine zu liefern [2], während sich die sogenannte Wirtschaftsweise Monika Schnitzer mit dem Vorschlag eines Ukraine-Soli zu Wort meldet, um den Krieg weiter anzuheizen [3]. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie noch niemals echte Todesangst angesichts eines echten Kampfeinsatzes verspüren mussten, sonst würden sie nicht solch unglaublich dummen Worte von sich geben.

Wer die Geschichte des 2. Weltkriegs kennt, weiß, dass der Krieg nach wenigen Tagen durch Verhandlungen vermeidbar gewesen wäre. Bereits am 2. Tag des Überfalls auf Polen bot Hitler an, die Kampfhandlungen unter Begleichung der Kriegsschäden (!) einzustellen. Eine Ausweitung zum Weltkrieg war daher zu diesem Zeitpunkt aufhaltbar und scheiterte nur an der Unnachgiebigkeit der späteren „Sieger“ [4].

Diese Unnachgiebigkeit ist auch der Grund, warum der Krieg in der Ukraine sich zur Katastrophe für ungezählte Menschen auswuchs. Der Ukraine-Krieg hätte schon im März 2022 beendet werden können. Es gibt ausreichend Belege dafür, dass Putin und Selenskyj sich aufeinander zu bewegt haben. Der Friedensprozess war in vollem Gange. Doch scheiterten diese Friedensverhandlungen am Widerstand der NATO und insbesondere an dem der USA und Großbritanniens [5].

Eine Schande, dass ausgerechtet deutsche Frauen an vorderster Front zu finden sind, wenn es darum geht, das Sterben im Osten weiterzuführen. Mögen die heurigen Wahlen in Deutschland dazu führen, dass ein reinigendes Gewitter durch die Parteienlandschaft zieht und Parteien, die solchen Gestalten eine politische Heimstadt bieten, in der Bedeutungslosigkeit versinken.

Vielen Dank für Ihre Lesezeit!

Ihr Wolfgang Fottner