Warum mehr Steuern zu weniger Steuern führen
Der Irrtum stets sprudelnder Einnahmequellen
Aktuell plant die SPD, auf dem nächsten Parteitag eine „Modernisierungsagenda“ zu beschließen. Damit sollen eine Million neuer Arbeitsplätze sowie jährliche Investitionen in Höhe von 100 Milliarden Euro finanziert werden. Bezahlen sollen dies die sogenannten „Spitzenverdiener“. Doch damit tappt die SPD in die gleiche Falle, in die auch Fischer tappen, die meinen, folgenlos Fische in zu großer Zahl aus einem Gewässer entnehmen zu können.
Würde der Vater des vernetzten Denkens, Frederic Vester, heute noch leben, so hätte er sich wohl längst lautstark zu Wort gemeldet und die zahlreichen Regierungsfehler der aktuellen Bundesregierung grell beleuchtet. Ob Energiewende, Zerstörung der Marktwirtschaft oder Steuerpläne unverschämter Art – jeder unbeherrschte Eingriff in ein fein austariertes System wird dieses zum Einsturz bringen.
Vester hat nachgewiesen, dass Eingriffe in ein System oft überraschende Auswirkungen an teils völlig anderen Stellen haben. So wird der Plan der SPD, folgenlos die „Reichen“ mit neuen Steuern und Abgaben zu belasten, dazu führen, dass diese schlicht ihren Wohnort wechseln.
Es ist billig zu behaupten, dass nur mit noch mehr Steuern der Sozialstaat erhalten werden kann. Über zu wenig Steuereinnahmen kann sich der Fiskus wahrlich nicht beschweren. Für 2023 erwarten Steuerexperten Mehreinnahmen in Höhe von 8,9 Milliarden Euro, was Rekordeinnahmen von 937,3 Milliarden Euro bedeuten würde. Und in den nächsten Jahren wird erwartet, dass bis 2026 sogar mit gut 126 Milliarden Euro mehr zu rechnen ist.
Hier kann schlicht von einer ungesunden Auspressung der Steuerzahler gesprochen werden. Solche Zahlen zeigen, dass der Weg einer vernünftigen Steuerpolitik verlassen wurde, was dazu führen wird, dass zwar das Sozialsystem gestützt, die private Leistungsfähigkeit in Sachen Vermögen jedoch der Abrissbirne überreicht wird. Die Folgen werden fatal sein.
Das Sozialsystem Deutschlands war ursprünglich einmal dazu da, Härten abzufedern, wenn Menschen unverschuldet in Not geraten sind. Mittlerweile wird dieses Sozialsystem jedoch in großem Stil missbräuchlich genutzt, was leider nicht sanktioniert wird.
Eine völlig falsche Politik hat dazu geführt, dass für den Steuerzahler jedes Jahr rund 28 Milliarden Euro an Kosten anfallen, um Menschen zu alimentieren, die auf diese Geldleistungen eigentlich keinen Anspruch haben. Anstatt diese Politik zu korrigieren, wird daran gedacht, die Steuern noch weiter zu erhöhen, um den steigenden Zustrom fremder Menschen zu finanzieren.
Nachdem Deutschlands Energieversorgung auf die Bedürfnisse einer Agrarnation umgestellt wurde, die deutsche Automobilindustrie schwer angeschlagen ist und bereits dezimiert wurde, die Mieten, Kraftstoffe, Strompreise und Lebensmittel teils extrem teuer wurden, kann mühelos vorausgesagt werden, dass in nicht allzu ferner Zukunft Deutschlands Wohlstand Geschichte ist. Geschichte sind dann auch die träumerischen Pläne der SPD, die Menschen folgenlos mit immer mehr Steuern und Abgaben belasten zu können. In der Folge wird es wohl zu Aufständen kommen, wenn die Menschenmassen nicht mehr ernährt beziehungsweise alimentiert werden können.
Der Niedergang Deutschlands ist allerdings nicht nur Politikern zu verdanken, die entsprechende Weichenstellungen vorgenommen haben, sondern auch den Wählern, die nicht erkannt haben, dass mit ihnen ein böses Spiel gespielt wurde und wird.
Vielen Dank für Ihre Lesezeit!
Ihr Wolfgang Fottner