Was der Fachkräftemangel mit dem Führerschein zu tun hat

Fahrschulen decken die Mängel unseres Schulsystems auf

Die Führerscheinprüfung ist ein außerhalb des Bildungssystems liegender Gradmesser, wie es um die junge Generation in Sachen Leistungswilligkeit und Lernbereitschaft bestellt ist. Während in der Schule unter dem Deckmantel der Chancengleichheit der Leistungswille zerstört wird, wird die nie gelernte Tugend beim Sprung in das Autofahrerleben zum Hindernis, wie viele Führerschein-Durchfaller zeigen.

Während es in Diskotheken oder in zu Feiertagen festlich geschmückten Flaniermeilen gar nicht genug blinkende Lämpchen geben kann, sind blinkende Lämpchen am Auto in vielen Augen der Genration Z beim Abbiegevorgang schlicht „uncool“. Das Einhalten von Regeln wurde in einer zunehmend verwahrlosten Gesellschaft vielfach nie gelernt, weshalb wichtige Verhaltensweisen für ein gedeihliches Miteinander genauso wenig entwickelt wurden wie die Bereitschaft, sich für das Erreichen eines Ziels anzustrengen.

Die Auffassung, dass man „vom Staat“ bekommt, was man selbst durch mangelhafte eigene Leistung nicht schafft, führt vielfach dazu, dass man auch intellektuell auf der Strecke bleibt. Fahrlehrer und Prüfer stellen daher fest, dass immer mehr junge Leute „klare Hinweise auf Verblödung“ zeigen [1], daher immer öfters durchfallen.

Sage und schreibe bis zu 50 Prozent der Führerscheinanwärter fallen durch! Während Fahrlehrer als Gründe Low-IQ, Verdummung und fehlende Selbstdisziplin nennen, meinen die Prüflinge, dass es an den Fahrschulen liegt, die zu schlecht erklären würden.

Experten haben das Problem erkannt und sprechen davon, dass unser Bildungssystem diese Miesere verursacht, da es Menschen zu Low-Performern macht. Und wer nie gelernt hat, Leistung zu bringen, ist im Arbeitsleben schnell überlastet und bereits in jungen Jahren von einem Burn-out betroffen [2].

Dabei werden diejenigen Menschen bereits durch firmeninterne Aufnahmeprüfungen selektiert und bekommen nur diejenigen Schulabgänger einen Lehrvertrag, die ein bestimmtes Wissens- und Leistungs-Niveau nicht unterschreiten. Dies zeigt sich später in den Prüfungsergebnissen, wo der größte Teil der Prüflinge durch die Prüfung kommt [3].

Das Problem für die Firmen ist allerdings, dass es immer weniger ausbildungsfähige junge Menschen gibt, die den hohen Ansprüchen der Lehrberufe gerecht werden. Viel zu viele Lehrplätze bleiben daher unbesetzt. Schließlich will kein Unternehmen hohe Summen investieren, einen lernunwilligen und leistungsschwachen Jugendlichen auszubilden, da die Gefahr besteht, dass dieser später nicht als Fachkraft sondern – wenn überhaupt – lediglich als Hilfsarbeiter zur Verfügung stehen wird.

Es zeigt sich, dass das deutsche Bildungssystem für junge Menschen mittlerweile eine Katastrophe ist und dringend von ideologischem Müll befreit werden muss, um wieder leistungsfähige Menschen hervorzubringen. Der Traum vom klassenlosen Menschen sowie das Streben nach einer Beschulung, die keine „Verlierer“ kennt, ist zutiefst unmenschlich, da damit der Stolz auf die eigene Leistung verkümmert und einer Lethargie weicht. Dies ist für viele junge Leute der unnötige Weg in das Bürgergeld, ohne die Chance zu bekommen, mit eigenem Können etwas aufzubauen.

Dabei ist es gar nicht so schwer, Unterschiede als wichtige Voraussetzung für das Funktionieren einer Gesellschaft zu erkennen, da es die Natur vormacht: Gäbe keine unterschiedlichen Metalle, keine unterschiedlichen Gase oder keine unterschiedlichen Gestirne und Planeten – das Leben wäre nie entstanden! Darüber sollten die bildungsfernen Low-Performer in den Parlamenten einmal nachdenken, ehe sie die Gesellschaft mit ihrer kruden Ideologie vollends kaputtmachen.

Vielen Dank für Ihre Lesezeit!

Ihr Wolfgang Fottner